Montag, 24. September 2007

Autounfall

Hallo Leute nur eine kleine Info am Rande, ich sass auf dem Rückweg von einer Geburtstagsparty in einem Auto was fast frontal in einen Baum aber ziemlich klar in einen Metallzaun gefahren ist.
Die beiden sind alte Freunde aus dem Freundeskreis mit dem ich zu tun habe, weil es der Freundeskreis der beiden Freundinnen meines Vaters hier in Lima ist.
Sie hatten sich bereit erklärt mich nach Hause zu fahren. Ich sass also hinten auf der Rückbank, angeschnallt, mit meinem Korb in der Hand. Noch ein anderes Pärchen fuhr zeitgleich mit uns los. Während meine Begleitung noch beim Auto anmachen war, blieb das Pärchen neben unserem Auto stehen und die beiden Fahrer unterhielten sich dabei ob sie noch ein kleines Rennen fahren wollten. Ich nahm das ganze nicht ernst. Mein Fahrer ist schon in den 60ern. AM Ende der Gespräches gab er dann einfach gas, ich sass hinten auf der Rückbank in diesem 3-türigen Auto und sah wie erst der Baum auf uns zu raste und im letzten Moment der eiserne Zaun der mit einem zähen nachgeben unsere Fahrt abbremste. Ich wollte natürlich gleich aussteigen, doch da war kein rauskommen. DIe Frau des Fahrers hatte sich den Kopf am Amaturenbrett angeschlagen. Mit der Beruhigung des anderen Fahrers machte mein Fahrer seinen Wagen wieder an und setzt im Rückwärtsgang zurück und fuhr, ohne den Anwohnern des zu dem Zaun gehörenden Hauses bescheid zu geben, weiter, einige Blöcke. Dann hielt er an und wir stiegen alle aus. Ich wollte dann eigentlich mit dem Taxi nach Hause fahren und suchte nach einem Weg es ihnen vorzuschlagen ohne sie vor den Kopf zu stossen. Sie ließen mich nicht. Sie fuhren mich dann weiter nach Hause. Während der Fahrt dirkutierten die Beiden. Sie hielt es für absoluten Irrsinn das er da so losgeheizt ist. Er entschuldigte sich und sagte das Lenkratschloss wäre eingerastet gewesen, er hätte nicht lenken können, er erzählte auch das etwas mit den Pedalen war, was genau das gewesen sein soll verstand ich aber nicht. Als wir bei mir zu Hause angekommen waren entschuldigten sie sich vielmals bei mir.
Ja, es war ein ziemlicher Schreck dort hinten im Auto zu sitzen und im selben Moment das Gefühl zu haben in der Falle zu sitzen, keinen Einfluss auf den Fahrer ausüben zu können und auch da hinten nicht raus zu kommen ohne Türen und sich öffnen lassende Fenster waren die ersten Gedanken die mir durch den Kopf gingen.
Ich bin wieder heil zu Hause und hundemüde und auf dem Weg zu Bett. Gute Nacht, bzw. guten Morgen ihr Lieben.

Donnerstag, 20. September 2007

Project Stand

Hallo Ihr Lieben, ich wollte euch mal erzählen wie es zur Zeit um das Projekt steht.
Wir ihr vielleicht alle gemerkt habt kommt der November mit Meilenstiefeln näher. Auf Grund von neuen Entwicklungen um meinen Bruder herum kristallisiert es sich heraus das ich wohl nicht nach meiner Rückkehr nach Deutschland nicht sofort noch einmal für 2 Jahre nach Peru kommen werde.
So ist jetzt meine wichtigste Aufgabe, dass das bis jetzt erreichte nicht verloren geht wenn ich fürs erste zurück nach Deutschland gehe.
Seit 2 Wochen begleitet mich eine Mutter auf meine Besuche in Villa El Salvador. Dies hat sich aus den Gesprächen mit ihr so ergeben. Es beeindruckt mich tief wenn ich sehe wie sich die Frauen durch meine Begleitung nun treffen und sich austauschen. Vielleicht wäre dies auch ohne mich passiert doch wie lange hätte es vielleicht gedauert.
Ich bin auf meinen nach Hause-Wegen jedesmal tief berührt und auch Glücklich wenn sie jetzt ihre Geschichten anderen Müttern erzählen und durch meine, zur Zeit noch nötige, Unterstützung anfangen sich gegenseitig zu zu hören und sich zu sehen.
Doch ich fange auch an zu trauern, in gut 7 Wochen bin ich zurück in Deutschland. Ich fühl mich so verbunden mit der Frauen und ihren Kindern. Doch es zieht mich auch nach Hause, ich will euch alle wieder sehen. Warum muss Peru so weit weg sein von Deutschland

Sonntag, 9. September 2007

Die Äpfel müssen bleiben

sorry Leute, jetzt mal was "fast" völlig Sinnfreies.
Ich will auch in Zukunft Äpfel drücken können!

Dienstag, 4. September 2007

Zusammenfassung zum August

Hallo ihr Lieben,
ich wollte den vergangenen Monat noch ein mal zusammen fassen. Was ist in den vergangenen 4 Wochen -im August passiert-.
Zuerst ging das Workcamp zu Ende. Am Anfang des Monats fuhr ich, mit dem letz übrig gebliebenen Volontär Kollegen, auf einen Ausflug, das Rimac Tal ein paar Kilometer ostwärts. Wir verbrachten ein kurzes aber schönes Wochenende weg von dem Nebel. Zurück in Lima fing ich an meine grosse Reunion in der Schule in Villa El Salvador vorzubereiten. Das bedeutete für mich dass ich meine Familien besuchen musste. Doch nun alleine. Da keine/r meiner Volontär Kollegen/innen mehr da ist, blieben mir nur zwei Möglichkeiten. Meine Besuche einstellen, oder meinen Mut zusammen nehmen und alleine hinauf fahren. Nach wenigen Tagen in mich gehen, hatte ich den Mut zusammen und ich fuhr alleine hinauf.
Zu den Besuchen von nun 7 Familien regelmässig, nicht alle jede Woche und den Berichten die zu den Besuchen geschrieben werden wollen, kamen dann auch noch 2 Vormittage im der heilpädagogischen Schule, San Christoferus, hinzu. Weiterarbeiten an der Mosaik-Bank, die während des Workcamps angefangen wurde. In den Zeiten dazwischen tu ich mal nichts, oder ich stricke, dann unterrichte ich noch Deutsch und Helfe einen Schüler bei seinen Englisch Hausaufgaben.
Bei meinen Familien hatte ich, nach meinem Gefühl, die Motivation für die Reunion auf den Höchststand gebracht, und ich hatte mich auch Ende Juli öfter in der Schule sehen lassen und den Müttern die ich traf die Reunion ans Herz gelegt -so oft ich konnte ;)-. Dann kam ein wunderschöner, sonniger Tag, der erste seit langer Zeit. Ich besuchte an dem Tag 5 Familien, völlig müde und gerade noch rechtzeitig um in 10 Minuten Deutsch bei mir zu Hause zu unterrichten. In der letzten Familie die ich besuchte zeigte man mir die Einladung zur Reunion, die am folgenden Tag sein sollte. Sie war als Pflicht angekündigt und ich war nun doch aufgeregt, es sollte die erste ihre Art sein die ich nun alleine durchziehen würde. Nun zurück zu meinem eiligen Heimweg, nur einen Block vor meinem zu Hause erreichte mich das Erdbeben. Es passierte mir nicht und ich war auch nicht wirklich erschreckt doch, aus der Reunion wurde nichts und die Schule wurde geschlossen an den folgenden zwei Tagen. Den kommenden Montag ging ich zur Schule um zu erfahren wann wir die Reunion nachholen können. In den kommenden zwei Wochen war nicht daran zu denken, die Schule hatte Rissen und ein Dach war kaputt, aber ich könnte am folgenden Tag wieder kommen, die Lehrer müssten anwesend sein ich könnte den Lehrern die Idee von den Frauentreffen vorstellen. So war ich am folgenden Tag wieder da, pünktlich. Die Direktorin schaute mich ganz verdutzt an und meinte ich hätte doch am Freitag kommen sollen -ich bin immer noch der Meinung sie hatte morgen und nicht Freitag gesagt, mañana klingt einfach nicht wie viernes- ich bekam dann aber doch die Chance nach ein paar Minuten vor allen Lehrern der Schule zu sprechen.
Ich erzählte von der Idee und merkte das einige der Lehrer mich das erste Mal sahen obwohl ich schon seit 4 Monten regelmässig in die Schule komme. Und auch das einige Lehrer gedacht haben zu wissen wer ich bin und was mich mache. Meine Aussage auf eigene Rechnung und nicht mit einer NGO hier zu sein brachte wieder einmal Verwunderung. SIe hörte zu und stellte fragen, gaben kritische Anregungen und ich merkte das das ein Schritt war der eigentlich längst notwendig gewesen wäre. Frohen Mutes ging ich dort hinaus mit einem Datum -dem 4. September- an dem ich in zwei Etappen alle Eltern der Schule sehen würde um mit ihnen über eine Elternrunde zu sprechen. Dann kam meine Freundin Martina zu Besuch und ich konnte ihr ein bisschen von “meinem Lima” zeigen. Wir schafften es leider nicht bis nach Villa El Salvador, ich war zu müde, Lima kostet viel Kraft und man ist abends immer total erledigt.
So, in der vergangene Woche gab es einen Feiertag -Dia Santa Rosa- die Heilige von Lima die Rosa hieß und wohl noch Jahre nach ihrem Tod nach Rosen roch? Ich verkroch mich sonst unter einer Wolldecke, mit meinem Strickzeug, vor dem Fernseher und einen Tag brachte ich auch damit zu alle Blogeinträge meiner Reise bis jetzt aus den zwei benutzten Blogs in ein Dokument zu werfen, ältester Eintrag zuerst, und anzufangen sie für ein Druckmedium vorzubereiten.
Heute am Montag war ich wieder in San Christoferus, Mosaik auf eine Beton-Schlange kleben. Ich versuchte während dessen in der Schule in Villa El Salvador anzurufen um zu fragen ob Morgen -am 4- September- alles klar geht mit den zwei Terminen an denen ich die Eltern treffen wollte. Nun weiß niemand mehr von dem Termin. Ja so ist das ;).
Ich werd mich nicht entmutigen lassen, ich werd morgen nach dem Frühstück noch einmal dort oben anrufen, vielleicht klärt sich die ganze Verwirrung.
Der August ein kalter, wahnsinnig kalter, aber ereignisreicher Monat. Ich hoffe es wird im September endlich wärmer!

Sonntag, 2. September 2007

Uran wird knapp!

Hallo Leute,
nur ein kleiner Hinweiß auf einen Artikel den ich gerade gelesen habe.
Ist das den jetzt die viel beschrieene saubere Alternative für die Energie der Zukunft????
Meinen Standpunkt dazu kennt ihr.